Museum Goch
Unsere Sammlung erschließt sich in einem Dialog aus Kunstwerken von der Spätgotik bis zur Gegenwart.
Der Besucher durchläuft dabei keine Präsenation, die einer strengen Chronologie folgt, vielmehr kann er spannende Bezüge und Seherfahrungen entdecken. Die spätgotischen Skulpturen stammen vorwiegend aus dem Gebiet des Niederrheins. In dieser Region konnte sich im 15. Jahrhundert eine blühende Schnitzkunst entfalten konnte.
Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Künstler Eduard von Gebhardt sowie Ferdinand Langenberg, die im im 19. Jahrhundert tätig waren. Ihre sowohl religiös wie auch künstlerisch hoch motivierte Bildhauerei sowie Malerei spannt jeweils einen interessanten Dialog zwischen katholischem und protestantischem Weltbild auf. Stimmig zu diesem Kontext ist in jüngerer Zeit auch der Nachlass der Künstlerfamilie Bartscher als Schenkung hinzugekommen.
Mit diesen historischen Werken korrespondieren die Arbeiten und Installationen nationaler wie internationaler Künstlerinnen und Künstler der Gegenwart. Unsere Sammlung junger Gegenwartskunst entwickelt sich aus unseren Ausstellungen heraus, indem versucht wird ein Werk zu übernehmen. Durch diese Erweiterungen entstehen immer wieder neue, spannenden Bezüge sowohl im Hinblick auf die alte Kunst wie auch auf das künstlerische Konzept des Hauses.
Auch um das Gebäude Museum herum setzt sich dieser Dialog im Figurengarten oder an der Fassade des Hauses fort. Hier haben Künstler wie Thomas Baumgärtel, Erich Krian, Reinhard Doubrawa oder Dieter Oehm eigene Werke fest installiert und so mit dem Haus dauerhaft verbunden. Im Museumsgarten, der sich zur Niers hin öffnet, finden sich unter anderem Werke von Klara Heimbach, Lothar Götz, Fides Becker oder auch Günter Zins.